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Fachkräftemangel bedroht Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft
Alexander Reinberg / Markus HummelDie aktuelle Debatte um die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland zeigt, dass Deutschland für viele Arbeitgeber an Attraktivität verliert. Heute stehen hinter diesen Überlegungen vorrangig noch Kostenerwägungen. Dies kann sich aber ändern, denn bei der durch den wissenschaftlich-technischen Fortschritt und die zunehmende Globalisierung hervorgerufenen wirtschaftlichen Dynamik ist für den Hochtechnologie- und Hochlohnstandort Deutschland eine nachhaltige Innovationsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. Dies erfordert den Einsatz gut ausgebildeter und den Innovationen gewachsener Fachkräfte - in Zukunft mehr noch als heute. Das Humankapital gewinnt als Standortfaktor also zunehmend an Bedeutung.
Im internationalen Vergleich hat Deutschland in dieser Hinsicht recht gute Karten. Aktuelle Befunde zeigen jedoch, dass wir auf dem besten Weg sind, diesen entscheidenden Wettbewerbsvorteil aufs Spiel zu setzen. Auch wenn man es sich angesichts von 4,5 Millionen Arbeitslosen nur schwer vorstellen kann: Ein Fachkräftemangel wird bereits auf mittlere Sicht immer wahrscheinlicher.
Gelesen auf: » Bundeszentrale für politische Bildung
Eintrag von: Kai Härtel am 09.10.2006 22:00